Reiseplanung in Zeiten von Corona... Nächster Versuch: Slowakei



In Zeiten von Corona gestalten sich unsere Reiseplanungen 2020 schwierig. Die Balkanreise - eigentlich für das Frühjahr 2020 geplant, haben wir auf das nächste Jahr verschoben. Zu viele Ungewissheiten in Sachen Corona-Pandemie.

Den Sommer verbringen wir noch ein wenig daheim im Ländle und haben uns nun, für die Zeit nach den Sommerferien, die Slowakei als Reiseziel ausgeguckt. Bei unserer Jungferntour mit dem Mumin im Frühsommer 2017 hatten wir dieses Land eigentlich schon auf dem Radar. Aber in Polen einfach zu viel Zeit vertrödelt, so dass wir die Slowakei nur im Schnelldurchlauf durchquerten. Was wir damals gesehen haben, hat uns aber neugierig gemacht. In Corona-Zeiten scheint dieses kleine Land ganz gut davongekommen zu sein, es gehört zur EU und wir müssen "nur" durch Österreich, was im Moment auch problemlos ist. Die Reiseführer liegen schon parat und wir laden euch ein, uns auf unserer Slowakei-Reise demnächst hier zu begleiten.


Kleines Video, zur Befreiung unseres Mumin aus dem Winterlager nach mehr als 4 Monaten Standzeit ...


Ready to go... we are on the Road again ;)


Unser Weg in die Slowakei

Unsere erste Etappe führt uns ziemlich stau- und stressfrei bis nach Österreich, an den bereits bekannten und bewährten Campingplatz am Fährhafen in Melk. Das erste Corona-Erlebnis haben wir jedoch schon bei der obligatorischen Kaffeepause beim Fast-Food-Riesen mit dem gelben M. Tapfer marschieren wir - brav mit Mundschutz ausgestattet - zur falschen Tür hinein, die da so einladend offen steht. Drinnen werden wir höflich aber bestimmt zum richtigen Eingang geleitet, wo wir uns registrieren und desinfizieren müssen. Drinnen wird uns dann von einer freundlichen Dame erklärt, wie wir an einem Terminal unsere Kaffeebestellung aufgeben und gleich bezahlen können. Kaffee und Kuchen werden uns wenig später von einer ebenfalls freundlichen Service-Fee direkt an unseren Tisch gebracht. Da schau her - so geht Fast-Food in Corona-Zeiten ;)

Nix mit eben mal einem schnellen Kaffeestopp - es dauert derzeit einfach alles ein bisschen länger. Aber wir sind ja auf Reisen und nicht auf der Flucht.

 

Über die Grenze nach Österreich läuft alles easy going wie in Vor-Coronazeiten. Nur die Einreisenden nach Deutschland müssen im Stau auf der Gegenspur auf ihre Testung warten.

Die nächste Überraschung wartet dann in Melk auf uns. Weder bei der Anmeldung auf dem Campingplatz noch im Restaurant gibt es eine Maskenpflicht, Daten bei der Anmeldung werden auch nicht erhoben. Nur die Donau - die liegt ziemlich verwaist da. Wo normalerweise Kreuzfahrtschiffe dicht an dicht liegen, herrscht gähnende Leere. Auch rund um den Ort und Stift Melk sind die Besucherzahlen sehr überschaubar. Und das in der ausgehenden Hochsaison Mitte August. Uns soll es recht sein, wir pflegen das Social Distancing. Abstand ist möglich, denn auf dem Campingplatz stehen gerade mal vier Fahrzeuge und eine Handvoll Zelte. Wir legen noch einen Abendspaziergang am Ufer der Donau ein, genehmigen uns im Fährhaus ein Cordon-Bleu mit

einem Glas grünem Veltliner und kommen so langsam in den Urlaubs-Entspannungsmodus.

 

Am nächsten Tag lassen wir es bereits gemütlich angehen. Das Wetter ist noch ein wenig unbeständig und es weht ein kräftiger Wind. Wir erkunden noch ein wenig die Region und fahren vor unserer Weiterreise zur wenige Kilometer entfernten Schallaburg. Sie lockt uns mit einer Jahresausstellung, die sich der Donau widmet. Für uns genau das richtige Thema, um uns auf unsere Slowakei-Tour einzustimmen. Die Corona-Maßnahmen werden hier auf der Burg zwar etwas konsequenter umgesetzt, mit Mundschutz in den Ausstellungsräumen und Zeitfenstern für die Besucher, aber irgendwie hält sich trotzdem kaum jemand an die Abstandsregeln. Österreich scheint ein coronafreies Land zu sein... Wie auch immer - wir achten auf uns selbst und die Ausstellung ist absolut sehenswert. Wieder einmal werden wir darin bestärkt, die uns noch unbekannten Donauländer auf dem Balkan zu besuchen. Irgendwie übt dieser Fluss eine ganz besondere Faszination auf uns aus.

 

Nach unserem Besuch auf der Schallaburg geht's auf die restlichen 170 Kilometer bis vor die Tore von Bratislava. Die Einreise verläuft ebenso unkompliziert wie in Österreich. Die Slowakei empfängt uns mit ein paar Regenschauern, doch mittlerweile hat sich das Wetter gebessert. Hinter uns liegen die ersten vier Tage in diesem kleinen Land, das einige Überraschungen für uns bereithält. Demnächst mehr von unseren ersten - überaus positiven - Eindrücken!


Erste Eindrücke aus der Slowakei - weiterlesen


Kommentare: 1
  • #1

    goldfish (Montag, 24 August 2020 11:51)

    schön zu lesen, dass Ihr wieder auf Tour seid.
    Bleibt gesund

    Bussi
    goldfish u.polarbear