Auf ein Neues - momentan sind wir noch wild entschlossen, unsere im Jahr 2020 coronabedingt verschobene Balkan-Tour nach Albanien in diesem Jahr anzutreten. Die Hoffnung stirbt zuletzt, das Material liegt bereit, die Routenplanung ist in der Schublade. In diesem Sinne: Packen wir's an!
Unser Reiseplan sieht folgendermaßen aus:
Wir werden an dieser Stelle wieder berichten, ob und wie das Reisen unter Corona-Bedingungen möglich ist.
Corona und kein Ende. Auch im Jahr 2021 hat uns die Pandemie fest im Griff. Wir schleudern von einem Lockdown in den nächsten und irgendwie haben wir so langsam das Gefühl, wir Deutschen können alles, außer Corona. So langsam haben nicht nur wir genug und in uns wächst der Wunsch, dem Ganzen einfach den Rücken zu kehren. Und das tun wir jetzt auch. Im März 2021 wagen wir einen neuen Versuch, trotz Corona zu reisen. Im Gegensatz zum Massentourismus fühlen wir uns in unserem Mumin recht sicher. Es ist möglich, Distanz zu wahren und der Ballermann ist ohnehin nicht unser Reiseziel der Wahl.
Während man zuhause an Ostern die Schoten wieder dicht macht, wagen wir den Absprung. Ohne eine gewisse Vorbereitung ist das aber nicht möglich, so dass unser Reisetag mit einem Besuch bei unserem Hausarzt beginnt. Hier lassen wir den obligatorischen Schnell- und auch einen PCR-Test machen. Der Schnelltest ist schon mal negativ – und so kann es losgehen zur ersten Reise-Etappe.
Wir kommen gut voran, die Autobahn ist leer und somit übernehme ich (Ulli) mal wieder das Steuer unseres Mumin. Ich kann es noch und nach 340 Kilometern erreichen wir Bad Reichenhall. Der erste Reisetag wird auf einem Freibad-Parkplatz beendet und hier am Ortsrand stören wir niemanden. Es ist noch richtig winterlich und es gehen noch einige Schneeschauer über uns hernieder. Aber Besserung ist in Sicht und in unserem Mumin schlafen wir wie die Murmeltiere tief und fest.
Reisetag der Zweite: Über Österreich und Slowenien nach Kroatien
Das Reisefieber und unser Wecker holen uns aus den Federn. Vor uns liegen heute zwei Transitländer und wir haben keine Ahnung, wie das in Corona-Zeiten so laufen wird. Nach Österreich reisen wir erstaunlich stressfrei ein. Zwar werden wir zwischen den anderen LKWs über Ausweichspuren gelotst, aber ohne jeglichen Stopp, keine Frage nach wohin und woher, kein Test, einfach gar nix. Nach wenigen Minuten sind wir in Austria und können es kaum glauben, dass es so glatt läuft. Uns soll es recht sein und weiter geht’s durch den Alpenstaat, wo noch tiefster Winter herrscht. Schneegestöber, salzige Straßen, gefühlt 100 Tunnels und kaum Verkehr. Nach dem letzten Tunnel kommt in Kärnten sogar die Sonne hervor und weckt erste Frühlings- und Urlaubsgefühle in uns.
Durch den Karawankentunnel wird es ein wenig spannend, denn hier werden wir einzeln abgefertigt und dürfen nur mit großem Abstand zum Vordermann einfahren. Dahinter die Grenze nach Slowenien. Der Adrenalinpegel steigt wieder etwas an, doch auch hier werden wir zusammen mit den anderen LKWs einfach durchgewunken. Es scheint niemand zu merken, dass wir eigentlich Touristen sind…. Kurzzeitig überlegen wir jetzt sogar, ob wir doch noch einen Stopp in Slowenien einlegen und die Höhlen von Postojna besuchen. Doch dann wäre unser PCR-Test für Kroatien futsch, da er nur 48 Stunden alt sein darf.
Also nur tanken, eine kurze Kaffeepause am Rastplatz und unsere Testergebnisse ausdrucken. Wohl dem, der ein Büromobil sein eigen nennen kann 😉
Gegen 15 Uhr erreichen wir die Grenze nach Kroatien bei Zagreb. Hier ist ein ziemlich langer LKW-Stau und wir reihen uns ein, obwohl auf der PKW- und Busspur fast nix los ist. Wir zögern etwas zu lange und irgendwann ist ein Spurwechsel nicht mehr möglich. Wir stecken diesmal zwischen den LKWs fest. Fast eine Stunde dauert der Aufenthalt. Die Abfertigung ist dann aber wieder kurz und schmerzlos. Einreiseformular vorgezeigt, PCR-Tests ebenso, Frage, wohin wir wollen und warum. Bei der Antwort „dienstlich“ grinst der Zöllner und winkt uns durch. That’s it – wir sind drin!
Wir finden am Stadtrand von Zagreb einen funkelnagelneuen Campingplatz (leider niemand da) an einem See. Also wird der Mumin auf dem Parkplatz platziert, wir drehen mit unserem Vierbeiner eine Runde um den See, kommen ins Gespräch mit einem kroatischen Pärchen, die uns die Pizzeria ans Herz legen. Bewirtet wird draußen. Also lassen wir uns nicht lange bitten und genießen den ersten Restaurantbesuch im Jahr 2021!!!
Und wie es uns nun in Kroatien ergeht, könnt ihr hier nachlesen
goldfish (Sonntag, 28 März 2021 11:06)
hi ihr beiden,
hat ja alles geklappt, schön
Gruss
goldfish