Zu Besuch beim Buddha in Kamakura

Der Wecker holt uns heute wieder aus den Federn und wir stürzen uns samt unserem Gepäck in die morgendliche Rush-Hour Tokios. Um 8.15 Uhr starten wir mit dem Local Train in Richtung Kamakura. Rund eine Stunde sind wir unterwegs in Japans erste Hauptstadt der Feudalzeit 1185-1333. Eine Tempel und eine Buddha-Statue erwarten uns.

Am Bahnhof Kamakura schließen wir unsere Rucksäcke in ein Schließfach und fahren mit der nostalgischen Enoden-Bahn weiter nach Hase. Dort schauen wir uns den Tempel Hase-dera sowie den Buddha Daibutsu an. Es ist wunderschön hier und der Tempel gefällt uns wesentlich besser als das, war wir in Nikko gesehen haben.Der Tempel ist bekannt für seine 9 Meter hohe und in Holz geschnitzte und mit Gold überzogene, elfköpfige Kannon-Statue. Er ist der Göttin der Barmherzigkeit gewidmet.

Immer wieder gibt es auch Ausblicke auf die Bucht vor Kamakura, wo Strandleben angesagt ist. Der heutige Tag ist schwülheiß und die Temperaturen gehen in Richtung 36-37 Grad. Somit wird das Sightseeing heute ganz schön anstrengend. Trotzdem schlendern wir durch die Anlage, genießen immer wieder die Aussicht auf die Bucht und die stillen Ecken, die es hier trotz der vielen Besucher immer wieder einmal gibt.

Auch die Buddha-Statue in Hase ist ein beeindruckendes Bauwerk. Die 11,4 Meter hohe und 850 Tonnen schwere Statue stand einst in einer riesigen Halle, die jedoch 1495 von einem Tsunami weggespült wurde. Wir können hier nur stehen und staunen, wobei die größte Buddha-Statue Japans in Nara zu finden ist. 

Nach unserem Besuch in Hase geht es mit dem Zügle wieder zurück nach Kamakura. Hier machen wir uns noch auf den Weg zum Tsurugaoka Hachiman-gu, Kamakuras wichtigstem Schrein welcher dem Gott des Krieges geweiht ist. Kriegerisch sieht es hier auf den ersten Blick nicht aus, dafür beeindrucken uns die riesigen Seerosenteiche mit ihren imposanten Blüten. 

Im Reiseführer ist schließlich das Restaurant "Wanderkitchen" empfohlen. Etwas versteckt liegt es nicht weit vom Bahnhof und wir müssen ein bisschen suchen, um den Geheimtipp zu finden. In witzigem Ambiente genießen wir hier ein leckeres Mittagessen, bevor es für uns weiter nach Hakone geht. Ziel für die nächsten beiden Tage.


Weiterfahrt nach Hakone